Movie Night: Becoming Jane

Nachdem ich den Film vor Ewigkeiten aufgenommen habe, habe ich nun endlich mal daran gedacht, ihn mir anzusehen. Ich fand es ganz interessant, dass sich nach unzähligen Verfilmungen von Jane Austens Romanen  mal ein Film mit der Autorin selbst beschäftigt. Außerdem spielen James McAvoy und Laurence Fox mit, die ich beide sehr gerne mag. Über Austens Leben ist ja kaum etwas bekannt, sodass das Drehbuch wohl hauptsächlich auf Spekulationen basiert. Dramatisiert wurde es höchstwahrscheinlich auch, aber es handelt sich ja schließlich um einen Spielfilm und nicht um eine Dokumentation. Wenn man über die historischen Ungenauigkeiten hinweg sieht, ist Becoming Jane tatsächlich ein sehenswerter Film. Das liegt in erster Linie an den Darstellern, allen voran Anne Hathaway und James McAvoy. Da ich den Film nur auf Deutsch gesehen habe, kann ich nicht sagen, ob Hathaways Akzent wirklich so unbritisch ist wie oft behauptet wird; ihre Darstellung als intelligente, willensstarke Jungsschriftstellerin fand ich aber sehr überzeugend. McAvoy ist in seiner Rolle als Thomas Lefroy genau charmant wie in Atonement oder State of Play, sodass es nicht schwer fällt, sich vorzustellen, was Jane Austen an ihm gefunden haben mag. Das Drehbuch ist allerdings ziemlich konventionell gehalten und es gibt zu wenig, was es von anderen britischen Kostümfilmen unterscheidet. Fazit: Auch wenn Becoming Jane nicht wirklich großartig ist, kann man durchaus einen schönen Abend mit dem Film verbringen.

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