The Return of Jason Molina
Ich weiß noch genau, wann ich in meinem Leben zum ersten Mal einen Song von Jason Molina hörte. Ich war achtzehn, es war spätnachts und ein ehemaliger Bekannter fuhr mich von irgendeiner Party nach Hause. Während sich die anderen im Auto unterhielten, hörte ich auf diese wunderbar düstere Musik, die aus den Lautsprechern drang. Ich hatte sie noch nie zuvor gehört, aber ich erkannte sie trotzdem. Es handelte sich um Magnolia Electric Co. von Songs: Ohia, Molinas Projekt, das er kurz darauf in Magnolia Electric Co. umtaufte. Im Rolling Stone hatten sie das Werk in ihrem Jahresrückblick empfohlen: "Jason Molinas bestes Album trotz Eule auf dem Cover", oder so ähnlich. Am nächsten Tag besorgte ich mir mein eigenes Exemplar und hörte viele Monate nichts anderes. Noch heute ist Magnolia Electric Co. eins meiner liebsten Alben überhaupt. Seit Elliott Smiths Tod gibt es wohl niemanden, der so schöne, düstere, verzweifelte Songs schreiben kann wie Jason Molina. In jener Nach