Movie Night: An American in Paris
Vor ziemlich genau einem Jahr hat Funny Face mir gezeigt, dass ein Film nicht automatisch ein Gewinnner ist, nur weil er die Musik George Gershwins mit Paris kombiniert. Funny Face ist jedoch nicht das einzige Musical, das auf dieses vermeintliche Erfolgsrezept setzte: Sechs Jahre zuvor haben bereits Regisseur Vincente Minelli und Produzent Arthur Freed (das Dream-Team von Meet Me in St. Louis ) die Songs des großen Komponisten in die Stadt der Liebe verpflanzt. Doch setzen die beiden diese Kombination auch besser um als Stanley Donen und Roger Edens? Die Hauptrolle übernimmt hier der andere große Tänzer: Gene Kelly spielt Jerry Mulligan, einen ehemaligen Soldaten, der nach Kriegsende in Paris verblieben ist um sich seiner Karriere als Maler zu widmen. Das Interesse an seinen Bildern tendiert jedoch gegen Null, was aber nicht so schlimm ist, da man im Film-Paris der Fünfziger Jahre auch als mittelloser Künstler ganz gut leben kann. Die Dinge ändern sich, als die reiche Erbin