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Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Movie Night: Up

Für gewöhnlich schaue ich nur selten Animationsfilme, aber Pixars Up wollte ich mir schon eine ganze Weile ansehen, denn er erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem alten Mann und einem kleinen Jungen. Der Film von Peter Docter beginnt passenderweise im Kino, wo der kleine Carl seinen Helden, den Abenteurer und Zeppelinpiloten Charles Muntz, in den Nachrichten sieht. Muntz ist in Ungnade gefallen, nachdem er ein riesiges Vogelskelett aus Südamerika mitgebracht hat, dass andere Forscher als Fälschung bezeichnen. Wenig später trifft Carl in einem Abbruchhaus auf die kleine Ellie, die wie er ein glühender Muntz-Fan ist. Das freche Mädchen und der schüchterne Junge werden Freunde und beschließen, gemeinsam auf Abenteuerjagd zu gehen. Up hatte mich schon ziemlich früh, denn nach dem Kennenlernen der beiden Kinder folgt eine etwa zehnminütige, wortlose Montagesequenz, die den Weg von Carl und Ellie nachzeichnet. Die beiden verlieben sich, heiraten, kauf

Records of the Week: St. Vincent/English Oceans

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St. Vincent - St. Vincent   Eigentlich sollte mir dieses Album nicht gefallen: Erstens hege ich eine Abneigung gegen selbstbetitelte Scheiben und zweitens bin ich nun nicht gerade der weltgrößte Synthie-Fan, um es mal vorsichtig ausdrücken. Doch ich war ein großer Fan von Love This Giant , St. Vincents Kollaboration mit David Byrne, und da sich die Kritiker mit Lob über St. Vincent fast überschlagen habe, habe ich es mir trotz aller Bedenken angehört. Auf ihrem vierten Album hat Annie Clark ihr Alter Ego auf das nächste Level gehoben. Die neue St. Vincent sieht aus wie eine Kreuzung aus Königin und verrücktem Wissenschaftler: Majestätisch sitzt sie auf ihrem Thron, wilde graue Locken wuchern auf ihrem Kopf wie eine Krone. Ähnlich hochfliegend wie ihre Frisur waren auch Clarks Plane für das neue Album: Es solle eine Party-Platte werden, die man auch auf Beerdigungen spielen kann. Kann das alles gut gehen? Es kann. Zwar fühlt man sich im ersten Moment völlig erschlagen vo

TV Night: The Wire

Tut mir leid, dass ich in den letzten Wochen so inaktiv war, aber aus mir selbst nicht ganz erfindlichen Gründen hatte ich nicht viel Zeit, um über die schönen Dinge des Lebens zu schreiben. Dass ich kaum zum Lesen oder Filme schauen gekommen bin, lag in erster Linie daran, dass ich total von einer Fernsehserie namens The Wire besessen war und meine (wenigen) freien Abende damit verbracht habe, mich durch alle fünf Staffeln zu schauen. Von The Wire habe ich erst durch Breaking Bad erfahren, denn anscheinend gibt es immer wieder Leute, die sich darüber streiten, welche von beiden nun die beste Serie aller Zeiten ist. Als die Sendung noch im Fernsehen lief (2002-2008) ist sie völlig an mir vorbeigegangen, aber allein die Tatsache, dass Dominic West dort die Hauptrolle spielt hat genügt, um mein Interesse zu wecken. The Wire ist definitiv anders als alle anderen Sendungen, die ich bisher gesehen habe. Auch wenn es hier in erster Linie um Kriminalität geht, ist The Wire weniger ein