The Week in Review

Ich hatte schon bessere Wochen: Am Samstag musste mein Auto zusammen mit einigen anderen abgeschleppt werden, weil es halb im Schlamm feststeckte, an meinem fast-freien Sonntag war ich krank und heute kann ich aufgrund einer privaten Verpflichtung nicht über eine Wladimir-Kaminer-Lesung berichten. It's just so hard to please everyone. Immerhin warten auf der Arbeit auch einige neue Herausforderungen auf mich, was ganz gut werden könnte.

Ich musste mir From Dusk Till Dawn 1 und 3 ansehen. Irgendjemand muss mir mal erklären, warum die Serie so einen Kultstatus genießt. Der erste Teil hat ja noch ein passables Cast, aber das ändert auch nichts daran, dass sowohl Story als auch Dialoge strunzdoof sind. Wer gerne stundenlang zusieht, wie eklige Fantasiewesen gemeuchelt werden, für den ist das jedoch genau das Richtige.

Ich lese immer noch die Herbstausgabe der Paris Review. Meine bisherigen Highlights sind die Kurzgeschichten "Locals" von David Gates und "Long Distance" von Alejandro Zambra, die mir gerade weil sie von ganz alltäglichen Dingen handeln gefallen, sowie die Interviews mit Aharon Appelfeld und Herta Müller. Beide sind in einer Diktatur aufgewachsen, was ihr Werk ganz entschieden geprägt hat. Gerade Appelfelds Lebensgeschichte klingt fast zu fantastisch, um wahr zu sein, hat er doch als Kind, völlig auf sich allein gestellt, den Holocaust überlebt. Ich muss unbedingt mal was von ihm lesen.

This week in music: In den letzten Tagen habe ich praktisch nichts anderes gehört als Arc Iris. Dabei handelt es sich um das Soloprojekt von Jocie Adams. Nachdem sie The Low Anthem verlassen hat, hat sie sich ganz schön weiterentwickelt und kombiniert auf Arc Iris unterschiedlichste Musikstile - und zwar so gekonnt, dass sie mich stellenweise an Van Dyke Parks erinnert.


Kommentare